Lust und Liebe in Worte fassen – aber wie?

Lust und Liebe in Worte fassen - Was Frau gefällt

In der Liebe und beim Sex muss es nicht wortlos zugehen. Die richtigen Worte im richtigen Moment können das Verlangen der beiden Partner steigern und das Liebesspiel genussvoller machen. Manche Ausdrücke, noch dazu in unpassenden Augenblicken ausgesprochen, bewirken dagegen leicht das Gegenteil.

Welche Worte besser vermieden werden

Alle Ausdrücke, die den Partner beleidigen könnten oder die er als Abwertung seiner Person ansehen könnte, sollte man sich besser verkneifen. Das Wort „Fotze“ zu hören, wird zum Beispiel kaum einer Frau gefallen. Und ob „Rute“ besonders geschmackvoll ist, ist auch mehr als fraglich. Auch ist es wenig einfallsreich, dieselben Floskeln zu benutzen, die man aus billigen Pornostreifen kennt. Ein unwillkürliches Stöhnen kommt wahrscheinlich viel besser beim Partner an als ein einstudierter Satz wie: „Gibs mir, Baby!“

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Andererseits sollte man auch nicht in den gegenteiligen Fehler verfallen und in die sterile Sprache der Mediziner verfallen: Vagina und Penis sind Ausdrücke, die bestimmt nicht dazu angetan sind, Verlangen und Lust hervorzurufen! In ihrer Verlegenheit entscheiden sich manche Paare einfach dafür, die eigenen und die Körperteile des Partners überhaupt nicht zu benennen oder ganz neutral von den „Dingern“ zu reden. Das zeigt aber nur, dass man ein übertriebenes Schamgefühl in sich trägt, das in einer engen Beziehung eigentlich nichts zu suchen hat.

So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch ihr Geschmack. Wenn beide Partner eher locker mit dem Thema Sex umgehen und dabei auch lachen können, kann man ruhig von „poppen“ oder „bumsen“ sprechen, solange man damit nicht die ganze Situation ins Lächerliche zieht und verniedlicht.

Auf die richtige Situation kommt es an

Worte wirken ganz unterschiedlich auf einen – je nachdem, in welcher Situation sie gesprochen werden. Wer seinem Partner am Esstisch gegenübersitzt und unvermutet Sätze loslässt wie „Ich will dich ficken“, wird damit bestimmt nicht dieselbe Wirkung erzielen wie wenn er dieselben Worte beim leidenschaftlichen Sex ins Ohr flüstert. Und wer in Gegenwart anderer Leute so mit seiner Partnerin spricht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er damit das Gegenteil von dem erreicht, was er sich erhofft hat.

Welche Worte angebracht sind oder auch nicht, hängt aber auch davon ab, wie die Beziehung der beiden Partner ist. Bei einem unverbindlichen One-Night-Stand sind etwas derbere Ausdrücke vielleicht angebrachter als in einer Beziehung, die gerade am Anfang steht und auf Dauer angelegt ist. Wer sich da durch vulgäre Worte meint hervortun zu müssen, bringt sich möglicherweise um eine beglückende Partnerschaft, die weit mehr zu bieten gehabt hätte als heißen Sex.